Männer IAbpfiff rettet WHO vor Niederlage
Obersuhl – Remis gegen Rotenburg: Die Handballer der HSG Werra WHO kamen am Sonntagabend im Kreisderby der Bezirksoberliga über ein 27:27 gegen die TG Rotenburg II nicht hinaus.
HSG Werra WHO - TG Rotenburg II 27:27 (14:13) – In einem packendem Kreisderby gelang es der HSG Werra WHO nicht, sich für die erlittene Hinspielniederlage zu revanchieren. Auswirkungen auf den Tabellenplatz hatte das Remis aber nicht. Die HSG verbleibt auf dem sechsten Tabellenplatz.
Für die Gäste war es an diesem Wochenende das zweite Spiel hintereinander. Darum gingen sie das Derby auch langsam an. Bis zur 10. Minute hatte die TGR eine 5:3-Führung erzielt. Schon da wurde klar, dass die HSG-Abwehr ihren Ex-Mitspieler Lukas Günther (19 Tore) während der gesamten Partie kaum in den Griff bekommen würde.
Nach wechselndem Spielverlauf erhielt Steffen Kleinert nach einem groben Foul die Rote Karte (14.). Diese Schwächung nutzte die HSG aus und zog auf 13:9 (25.) davon. Der Jubel der HSG-Fans verstummte aber schnell, als der Gast noch vor dem Pausenpfiff auf 13:12 aufschloss.
Beide Teams schenkten sich nichts und so fielen die Tore auf beiden Seiten wie reife Früchte. Die Angriffsreihen spielten stark und beide Abwehrreihen nahmen viele Bälle aus dem Spiel. Nach der 18:16-Führung kam die Zeit des Lukas Günther. Mit vier Toren in Folge sorgte er für eine 19:20 Führung für die TGR. "Wir haben ihn nicht in Griff bekommen", sagte Sandro Marten von der WHO, der bemängelte, dass die WHO nach guten Start nicht mehr ins Spiel kam. Die Halle wurde danach richtig laut, als die HSG nach einem 4:0-Lauf wieder mit 23:20 (49.) führte. Drei Minuten vor Schluss lag die HSG mit 25:23 in Front, konnte diesen Vorsprung jedoch nicht in die Kabine bringen. Knapp eine Minute vor dem Spielende legte Sascha Köhler die Kugel flach ins Netz zum 27:27 Ausgleich. Sekunden vor der Schlusssirene hatte die WHO Glück, als die Kugel zum 27:28 für die TGR zwar im HSG-Tor landete, der Schlusspfiff aber kurz zuvor ertönte.
TGR-Coach Klaus Reinicke führte den Punkterfolg auf die Energieleistung seiner Mannschaft zurück, die er besonders schätzte, weil sein Team tags zuvor das Spiel gegen Spitzenreiter Hersfeld bestritten hatte: "Rot gegen Kleinert war aber einfach zu hart."
HSG Werra WHO: Gruner (8 Paraden), Keil, Hasecke (1), Schäfer (5), Danz (2), Breitbarth (4/3), Strenge, Munk (1), Berz (4), Barzov (6), Lusky, Zuparic (2), König, von Manger (2)
TG Rotenburg: Lammert (12 Paraden), Groth (3), Mäusgeier (1), Jesse (1), Günther (19/7), Claus, Sippel (1), Köhler (1), Schmidt, Kleinert (1)
Schiedsrichter: Milrosavljev/Nemenco (VFL Wanfried)
Zuschauer: 150
Quelle: Hersfelder Zeitung vom 23.01.2024 (Burghard Hauptmann)